Schutzengel – Wegbegleiter oder Kitsch?

Interessanter Vortrag beim Ü-60-Pfarrcafé

Beim Ü-60-Pfarrcafé der Pfarrei Pinkofen-Unterlaichling war Sebastian Wurmdobler, pastoraler Mitarbeiter des Kolpingwerks im Diözesanverband Regensburg, zu Gast. Er beleuchtete in seinem Vortrag „Schutzengel – treue Wegbegleiter oder süßer Kitsch“ die Bedeutung dieser himmlischen Boten. „Wenn wir mit offenen Augen und Ohren durchs Leben gehen, begegnen uns immer wieder einmal Engel“, stellt er eingangs fest.

Die Bibel erklärt Engel als Geschöpfe Gottes, die direkt durch ihn ihre Aufgaben zugeteilt bekommen. Zwar könne nicht jeder mit den Engeln etwas anfangen, doch im Alltag seien sie immer wieder einmal auszumachen. Der Referent verwies auf Engel in der Kunst – beispielsweise die Putten – und nannte das Zitat „Schnaps, das war sein letztes Wort, dann trugen ihn die Englein fort“. Das Kompliment „Du bist ein Engel“ oder der Ausspruch „Da hast du aber einen Schutzengel gehabt“ seien fester Bestandteil der Alltagssprache.

In der Vergangenheit und der Gegenwart habe sich bei den Menschen eine genaue Vorstellung von Engeln geprägt. Früher habe man Engel bewusster wahrgenommen – man wusste, da ist noch etwas da. Leider nimmt die heutige Jugend „Engel“ eher kommerziell wahr, was durch Darstellungen und Andichtungen eher in Richtung Kitsch laufe. Diese Aussagen konnten die zahlreich anwesenden Zuhörer nur bestätigen, in ihrern Lebensphasen hatte „der Engel“ wohl wahrlich eine andere Bedeutung als in der Wahrnehmung der jüngeren Generationen.

   

Sebastian Wurmdobler hielt einen lebhaften Vortrag beim Ü-60-Café.

   


<<  ZURÜCK  << Text und Foto: Robert Beck >>  STARTSEITE  <<