Zehn Mädchen und vier Buben aus Pinkofen sowie den Nachbarorten Zaitzkofen, Inkofen, Eggmühl, Unterdeggenbach, Schierling und Buchhausen traten am letzten Sonntag im April in der Sankt Nikolauskirche in Pinkofen zum ersten Mal an den Tisch des Herrn. Traditionell einheitlich gekleidet im liturgischen Gewand zogen sie zusammen mit Pfarrer Dr. Joseph Vattathara, den Ministranten und den Tischmüttern unter feierlichem Orgelklang in die festlich geschmückte Kirche ein.

Bevor die Kinder ihre Plätze einnahmen, übergaben sie ihre Kerzen den Tischmüttern, die diese vor dem Volksaltar aufstellten. Nach der Weihe der Kommunionkerzen entzündete Pfarrer Vattathara diese. Er bezeichnete die Sprache der brennenden Kerze als „einfach und schön“ und als Zeichen, dass Jesus auf die Welt gekommen ist, um uns aufzufordern, als Kinder des Lichts zu leben. Die Erstkommunionkinder gestalteten mit Gebeten und Fürbitten die Messfeier mit. Die Lesung wurde von Katrin Kimpfbeck und die Meditation von Ulrike Härtinger vorgetragen. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst eindrucksvoll vom Jugendchor der Pfarrei, unterstützt vom Kirchenchor Zaitzkofen unter der Leitung von Cornelia Siegrün und instrumental begleitet von Bernhard Brattinger an der Orgel sowie Elisabeth Hofmeister mit der Querflöte.

Die Erstkommunionfeier stand unter dem Motto „Jesus, wir sind Dein“. Dieser Leitspruch stand auch auf einem großen, mit kirchlichen Symbolen und den Porträtbildern der Kinder versehenen Plakat, das vor dem Altarraum aufgestellt war. Gebastelt wurde dieses eindrucksvolle Bild von Tischmutter Doris Beck. Dieses Motto griff auch Pfarrer Vattathara in seiner Festpredigt auf. „Der feierliche Erstkommuniontag ist ein Anlass, über unsere Verbundenheit mit Jesus Christus und untereinander ein wenig nachzudenken. Verbundenheit ist ein Gefühl, das unserem Leben Sicherheit und Freude gibt. Wenn ich weiß, dass ich mich mit meinen Familienangehörigen oder mit meinen Mitmenschen in irgendeiner Weise verbunden fühlen kann, schenkt das Leben mir Freude und Zuversicht. Unser Herr Jesus Christus lädt uns ein, an seinem Gastmahl teilzunehmen. Deshalb können wir ganz freudig behaupten: „Jesus wir sind dein.“ Wenn ihr, liebe Kommunionkinder, gleich Jesus Christus in der Gestalt von Brot empfangen werdet, so ist das ein klarer Beweis dafür, wie sehr er euch liebt. Deshalb schenkt er sich euch selbst“, so der Geistliche.

Vor dem „Vater Unser“ versammelten sich die Erstkommunionkinder halbkreisförmig im Altarraum, um nach der Gabenbereitung erstmals den Leib Christi zu empfangen. Auf ihren besonderen Tag vorbereitet wurden die Kinder von den Tischmüttern Doris Beck, Ulrike Härtinger, Katrin Kimpfbeck und Johanna Wiesner. In Gruppenstunden führte man die Kinder mit Themen zu Glauben und Kirche an den Empfang der ersten heiligen Kommunion heran. Zur Vorbereitung gehörten auch gemeinsame Unternehmungen wie eine Wanderung, Palmbuschen binden und die Gestaltung eines Kinder-Kreuzweges in der St.-Jakobus-Kirche in Inkofen. Der Dank von Pater Joseph Vattathara galt am Ende des Gottesdienstes den Tischmüttern für ihr engagiertes Tun sowie allen, die bei der Organisation der Erstkommunion und des feierlichen Gottesdienstes mitwirkten. Am Nachmittag kamen Kinder, Eltern und Verwandtschaft nochmals in der St. -Nikolaus-Kirche zu einer Dankandacht zusammen.

Zehn Mädchen und vier Buben feierten am Sonntag in Pinkofen mit Pfarrer Dr. Joseph Vattathara Erstkommunion.