Am Samstag, 26. September, feierte die Pfarrei Mariä Himmelfahrt mit einem Vorabendgottesdienst das alljährliche Erntedankfest. Alle Gottesdienstbesucher freuten sich, dass auch in diesem schwierigen Jahr diese schöne Tradition beibehalten werden konnte. Am Freitag schon hatten die Landfrauen Unterlaichling in bewährter Weise den Erntealtar mit vielen Erntegaben aus Garten und Feld festlich vorbereitet. In seiner Predigt sagte Pfarrer Vattathara, dass wir, wenn wir auf das Leben zurückblicken, mehr Grund zum Danken haben als zum Bitten. Er zitierte einen Millionär, der Folgendes in sein Testament geschrieben hatte: „Gott ist der Geber aller guten Gaben. Wir haben nichts, was wir nicht empfangen haben.“ Aus diesem Grund ist Dankbarkeit die Mutter aller Tugenden.

Ein dänischer Philosoph hat einmal gesagt: „Ich bin reich, wenn ich all die Dinge zähle, die ich für Geld nicht kaufen kann. Zum Beispiel Liebe und Wohlwollen, Hingabe und Eifer, Ausdauer und Fleiß, Gelassenheit und Geduld.“ Und wenn es einmal im Leben kriselt, Undankbarkeit aufkommt, dann denken wir daran: Die besten Ärzte der Welt sind Dr. Ruhe, Dr. Humor und Dr. Fröhlich oder Frau Dr. Musica. Aber der Arzt aller Ärzte ist Gott selbst.

Lesung und Fürbitten wurden von den Landfrauen vorgetragen. Am Ende des Gottesdienstes segnete der Geistliche die Erntegaben. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Veronika Friedl an der Orgel und coronabedingt mit nur einem kleinen Teil des Kirchenchores begleitet.