Gebete um Frieden und Freiheit

Gemeinde, Reservistenverein und Bevölkerung gedachten der Kriegsopfer
   

Die geräumige Pfarrkirche, die dem heiligen Nikolaus geweiht ist, ermöglichte am Sonntag, 15. November, trotz Corona vielen die Teilnahme am Gedenkgottesdienst zum Volkstrauertag.

Ohne Kirchenzug kamen die Gläubigen mit Mund- und Nasenschutz aus der ganzen Pfarrei, insbesondere die Dorfbewohner und die Mitglieder des Krieger- und Reservistenvereins Eggmühl und Umgebung und die Feuerwehr Pinkofen mit Fahne. Josef Röhrl verwöhnte an der Orgel, Pfarrer Josef Vattathara zelebrierte die Eucharistiefeier, bei der Gedanken des Friedens im Mittelpunkt standen. Um Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden beteten die Gläubigen und dankten dem Pfarrherrn für den sonntäglichen Segen.

   

Novembernebel herrschte, als Marktgemeinderat Alfons Keck sprach; neben ihm Pfarrer Vattathara, erster Vorsitzender Helmut Höglmeier, die Fahnenabordnung der FFW Pinkofen sowie Mesnerin Angela Heindl (re.).

   

Vor dem Kriegerdenkmal, das in unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche steht, gedachte anschließend der Priester der Opfer von Krieg und Terror und erteilte den kirchlichen Segen auch im Freien. Als Vertreter der Marktgemeinde Schierling sprach Marktgemeinderat Alfons Keck. Er verwies auf die traditionell im Monat November den Toten gewidmeten Gedanken mit den stillen Feiertagen Allerheiligen, Allerseelen, Totensonntag und Volkstrauertag. Er verwies auf die von allen zu akzeptierenden Maßnahmen in Zeiten der Corona-Pandemie. „Der Volkstrauertag bedeutet herkömmlich das Gedenken und die Erinnerung an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in Deutschland und in der ganzen Welt“, so der Redner.

Er mahnte, auch nach über 100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges und 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges die Erinnerung an diese und deren Folgen wach zu halten. „Denn wir können nur in Verantwortung vor unserer Geschichte eine gemeinsame Zukunft gestalten“, betonte er. Auch sei es Pflicht, den Anfängen von Terror und Gewalt zu wehren, im Kleinen wie im Großen, wachsam und wehrhaft sein sei angesagt. Am Tage der Erinnerung und der Besinnung verneigte sich der Redner vor den in Stein gemeißelten Gefallenen und Toten der Kriege. Er dankte allen an der Gedenkfeier teilnehmenden Frauen und Männern und legte im Namen der Marktgemeinde Schierling einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder.

   

   

Als Vertreter des Krieger- und Reservistenvereins Eggmühl und Umgebung schloss sich erster Vorsitzender Helmut Höglmeier seinem Vorredner an, dankte der Freiwilligen Feuerwehr Pinkofen für die Fahnenabordnung und legte ebenfalls einen Kranz nieder. Fünf Bläser der Kapelle Schmid, Aufhausen, umrahmten die Feier im Freien mit Choral, mit dem „Guten Kameraden“ sowie mit der Bayern- und der Deutschlandhymne.

   


<<  ZURÜCK  << Text und Fotos: Ernestine Bäumel >>  STARTSEITE  <<