„Grüß Gott Herr Pfarrer“

Pfarrer Justine Chakkiath offiziell ins Amt eingeführt – Dank für große Unterstützung
   

Am Sonntag, 25. September, fand die offizielle Begrüßung von Pfarrer Justine Chakkiath durch die Pfarrei und Gemeinde sowie seine feierliche Amtseinführung als neuer Pfarrherr der Pfarreiengemeinschaft Pinkofen-Unterlaichling, in Pinkofen statt.

Vor dem Dorfgemeinschaftshaus versammelten sich Vereine und Gläubige, um ihren neuen Pfarrer zur Pfarrkirche zu geleiten. Die Blaskapelle Schirelinga gab ein Standkonzert und als erste begrüßten Kinder der Kindertagesstätte „Grüne Villa“ mit kurzen Versen und dem Lied „Gott ist mit uns unterwegs“ Pfarrer Justine.

   

Kinder der KiTa Grüne Villa begrüßten den neuen Pfarrer mit einem Transparent und einem Lied.

   

Seitens der Kommune hieß ihn Bürgermeister Christian Kiendl willkommen. Er freute sich, dass die Pfarrei Pinkofen-Unterlaichling wieder einen Seelsorger bekommen hat, und erklärte, dass dieser zukünftig für fast 1.400 Gläubige im Marktgebiet von Schierling zuständig sein wird. Der Markt sehe sich als weltoffene Gemeinde, die Toleranz pflege und versuche christliche Werte zu leben. Man sei froh und dankbar, dass die Ökumene einen wichtigen Platz in der Gemeinde habe. Ebenso froh sei man, dass es von den Kirchen und ihren Seelsorgern beste Kontakte in die Kindertageseinrichtungen und Schulen hinein gäbe.

   

Bürgermeister Christian Kiendl überreiche einen „Schierlinger Korb“.

   

„Sie treffen in Ihrer neuen Pfarrei auf relativ viele Menschen, die mit großem ehrenamtlichen Engagement bereit sind, sich für eine funktionierende Gesellschaft innerhalb und außerhalb der Kirche einzusetzen. Diese sind eine gute Stütze und Sie können auf diese Menschen vertrauen. Bitte trauen auch Sie diesen Frauen, Männern und Kindern viel zu. Sehr gerne biete ich Ihnen im Namen des Marktes Schierling die Zusammenarbeit an, ich freue mich darauf. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich sehr schnell eingewöhnen, und bitte gleichzeitig die Bevölkerung, Ihrem neuen Seelsorger den Start leicht zu machen“, so der Bürgermeister.

Festzug mit Blasmusik und Vereinen
Danach formierte man sich zu einem Festzug in Richtung der Pfarrkirche. Angeführt von den Ministranten, der Blaskapelle sowie den Vereinen mit ihren Fahnen und nachfolgend die Gläubigen zog man gemeinsam zum Gotteshaus. Am Hauptportal der St. Nikolauskirche begrüßte Pfarrgemeinderatssprecherin Gisela Strohmeier den neuen Seelsorger mit einem kräftigen „Grüß Gott Herr Pfarrer! Wir nehmen Sie dankbar und gerne als unseren neuen Seelsorger bei uns auf. Sie und wir als Pfarrgemeinde gehen einen neuen, gemeinsamen Weg.

   

Mit Blasmusik voran zogen Pfarrherr, Ministranten und Vereine zur Kirche.

   

In einem bekannten Lied heißt es: ‚Eigene Wege sind schwer zu beschreiben, sie entstehen ja erst beim Gehen‘. Wir wissen noch nicht, wie unser gemeinsamer Weg aussehen wird. Er wird anfangs holprig sein und Hindernisse müssen weg geräumt werden, aber gemeinsam wird aus dem Weg bestimmt eine breite Straße, auf der alle gut vorankommen können. Wir als Pfarrgemeinde sind bereit, mit Ihnen an dieser neuen Straße zu bauen und mit Gottes Hilfe wird uns das auch gelingen. Pater Justine, seien Sie uns als Bauleiter dieser Straße herzlich willkommen“, so die Pfarrgemeinderatssprecherin.

   

Pfarrgemeinderatssprecherin Gisela Strohmeier empfing den neuen Pfarrherrn am Portal der Kirche.

   

Mit weiteren Priestern aus Nachbarpfarreien sowie seinen ehemaligen Wirkungsstätten, befreundeten Ordensbrüdern und den Dekanen Josef Weindl (Dekanat Donaustauf-Schierling) und Michael Hirmer (Dekanat Schwandorf) zog Pfarrer Justine Chakkiath in die Kirche ein. Während des Gottesdienstes dienten 20 Priester im Altarraum. Musikalisch gestaltet wurde die Feier vom Oberdeggenbacher Männerchor mit Josef Röhrl an der Orgel sowie Volksgesang. Lesung und Fürbitten trugen Lektoren vor.

In seiner Festpredigt verwies Dekan Josef Weindl darauf, dass für einen starken Glauben Standhaftigkeit aber auch Sanftmut nötig seien. Zwei Begriffe, die sich auf den ersten Blick nicht unbedingt ergänzen würden. Standhaftigkeit und Mut brauche man in der heutigen Zeit, um seinen Glauben zu zeigen und diesen in der Kirche zu leben. „Die Menschen wissen von den dunklen Flecken im Angesicht der Kirche und von den Verbrechen, die begangen wurden oder noch nicht mit letzter Konsequenz aufgedeckt worden sind. Solche Fehler und Ungereimtheiten kann man nicht leugnen und dennoch sagen viele Männer und Frauen, dass es für sie nicht vorstellbar ist, ohne Glauben und Kirche zu leben.

Der Glaube muss mit Sanftmut und Liebe gelebt werden. Und dass es euch hier gelingt, Christsein glaubwürdig zu leben und Menschen für Gott zu gewinnen, dies ist mein heutiger Wunsch zum Anlass der Installation von Pfarrer Justine“, so der Prediger. Dem neuen Pfarrherrn wünschte er eine „offene und einladende“ Gemeinde.

   

Dekan Josef Weindl (re) vollzog im Auftrag von Bischof Voderholzer die Amtseinführung von Pfarrer Justine Chakkiath.

   

Nach der Predigt vollzog Dekan Josef Weindl im Auftrag von Bischof Rudolf Voderholzer die offizielle Amtseinführung. Zuerst erneuerte Pfarrer Justine Chakkiath sein Amts- und Gehorsamsversprechen, im Anschluss wurde er vom Dekan zu den liturgischen Funktionsorten geführt. Dazu gehören der Priestersitz, der Ambo sowie der Altar. Nach diesem Einführungsritus gratulierten an Ort und Stelle alle am Altar anwesenden Priester mit dem Friedensgruß.

Zum Ende des Gottesdienstes sagte Pfarrer Justine, dass Neues sicherlich immer Fragen aufwerfe, aber auch eine gewisse Neugier auslöse. Er stellte heraus, dass er sowohl mit der kirchlichen als auch mit der kommunalen Gemeinde eine konstruktive und gewinnbringende Zusammenarbeit anstrebe. Sein Dank galt namentlich allen Mitzelebranten, dem Dekan für seine herzlichen Worte bei der Einführung sowie allen weiteren Rednern und Mitwirkenden für die ihm bei der Aufnahmefeier entgegengebrachte Herzlichkeit. Der Kirchengemeinde dankte er für die große Unterstützung, die er in seinen ersten vier Wochen seit Antritt seiner Pfarrherrnstelle erfahren habe.

Bei einem Stehempfang am Dorfgemeinschaftshaus, konnten Gottesdienstbesucher und Mitfeiernde der kirchlichen Verbände und Vereine der Pfarrei mit ihrem neuen Pfarrer auf eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit anstoßen.

   




   
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<<  ZURÜCK  << Text und Fotos: Robert Beck // Laber−Zeitung >>  STARTSEITE  <<